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Kein einfaches Jahr und doch ein schönes

Dezember 2022 – und wieder ist ein Jahr um. Kein Jahr, wie jemals eines davor, was mich persönlich betrifft. Depressive Phasen kannte ich schon über mehrere Jahre, doch vor einem Jahr schlug sie so richtig zu.

Dezember 2021 – mein letzter Arbeitstag für längere Zeit. Doch dies wusste ich damals noch nicht. Heute blicke ich zurück auf ein Jahr mit vielen Tiefs, aber auch Hochs und wunderschönen Momenten. Aber noch immer bin ich krank geschrieben, den Job habe ich von mir aus gekündigt, ein Neustart wünsche ich mir, doch fehlt zurzeit die Kraft.

Energie tanken

Wie schön wäre es doch, wir könnten mit unserem Körper einfach mal so zur Tankstelle fahren und unseren Tank an Energie einmal voll tanken. Nicht die körperlichen Resourcen, welche wir mit Essen, Trinken und Erholen auffüllen können. Gemeint ist der Tank unserer Seele, welcher uns hindert, Dinge zu tun, selbst wenn wir topfit sind. Aber es gibt sie, diese Tankstellen – der Weg dahin ist manchmal auch gar nicht so weit.

Wenn wegfällt was einem gut tut

Jeder Mensch hat etwas, das ihm speziell gut tut. Hat man zusätzlich immer wieder mit der Psyche zu kämpfen, so nehmen solche Dinge einen besonderen Stellenwert ein. Selbst wenn es einem gut geht und die Krankheit beinahe vergessen ist, sind das wichtige Stützen im Leben von Depressionsgeplagten Menschen.

Doch was passiert, wenn nun ein solcher Pfeiler wegfällt? Mir ist das schon mehrmals passiert – mit ganz unterschiedlichen Reaktionen von mir und meiner Psyche.